
„Supergau“: Viererkajak des deutschen Teams erleidet Totalschaden
Frankfurter Rundschau
Die deutsche K4-Crew gilt als große Medaillenhoffnung bei den Olympischen Sommerspielen 2021. Doch jetzt ist ihr extrem seltenes Kajak ein Totalschaden.
Tokio - Schlimmer hätte es für das deutsche Kajak-Team kaum kommen können. Der Viererkajak mit Max Lemke, Tom Liebscher, Ronald Rauhe, Max Rendschmidt geht als Topfavorit in die Olympischen Sommerspiele 2021 in Tokio, die Vorfreude war bei den Sportlern schon groß. Doch kurz vor ihrer Anreise ereilte sie eine schlimme Nachricht. Ihr Paradeboot wurde auf dem Weg nach Tokio zerstört. Schlimmer noch: Dieses aus Carbon gefertigte Kajak gibt es auf der ganzen Welt nur zwei Mal. Das zweite Boot ist nun auf die Reise gegangen – mit besonderen Sicherheitsvorkehrungen. Wie Routinier Roland Rauhe auf seinem Instragram-Kanal berichtet, sei es zum „Supergau“ gekommen. „Ein Gabelstapler ist beim Verladen ins Boot gekracht, ein Totalschaden“, sagte er nach dem Crash des Hightech-Bootes in Luxemburg. Die Gabelzinken haben das aus Carbon gefertigte Kajak getroffen und demoliert. „Der Trainer und wir waren erst einmal ziemlich aufgelöst“, sagte Liebscher. Doch jammern hilft nicht, das Boot, das die K4-Crew in Duisburg zur Vorbereitung genutzt hatte, musste nun schnellstmöglich sicher verpackt werden und nach Tokio transportiert werden. In seiner Instragram-Story nimmt Roland Rauhe seine Fans mit, während das Team ihr Paradeboot sicher verpackt, damit diesmal nichts schiefgeht. „Um sicherzugehen, haben wir es extra in eine Holzkiste verpackt“, erklärt auch Liebscher. Zwar hätten sie ein Ersatzboot in Tokio, dieses sei jedoch nur ein Prototyp, erklärt Rauhe. Deshalb muss das Trainingsboot so schnell wie möglich nach Tokio, mit dem es aber ein Problem gibt: „Es ist nicht pink“, betont Rauhe.More Related News