„Super-Vulkan“ in Kalifornien: Ausbruch könnte „globale Auswirkungen“ haben
Frankfurter Rundschau
In den USA befindet sich der Super-Vulkan Long Valley Caldera in Kalifornien. Ein Ausbruch des Riesen würde auch über die Landesgrenzen hinaus Folgen nach sich ziehen.
Kalifornien – Während die Kanareninsel La Palma seit Wochen vom Ausbruch des Vulkans in der Cumbre Vieja und die italienische Insel Sizilien vom Vulkan Ätna in Atem gehalten wird, brodelt es auch im Gebirgszug Sierra Nevada in Kalifornien, USA. Hier befindet sich der Super-Vulkan Long Valley Caldera. Vor etwas mehr als 760.000 Jahren gab es hier eine der größten explosiven Eruptionen Nordamerikas. Und das Innere zeigt weiter Aktivitäten flüssigen Magmas.
Der gigantische Vulkanausbruch dauerte für insgesamt sechs Tage an, so die Ergebnisse eines amerikanischen Forschungsteams. Der Artikel zu ihrer Untersuchung des Super-Vulkans wurde bei Geoscienceworld bereits 2018 veröffentlicht. Seit Jahrhunderten dauert die vulkanische Aktivität unter der Erde der Sierra Nevada weiterhin an.
Die Wissenschaftler:innen kommen weiter zu dem Ergebnis, dass das pyroklastische Material – also die Mischung aus festen Erdbestandteilen, Asche und Gasen von extrem hoher Temperatur –, das bei dem damaligen Ausbruch ausgetreten war, sich bis rund 50 Kilometer um den Krater herum ausbreitete. Der Ascheregen, der auf das Land niederging, habe sogar bis in das über 1600 Kilometer entfernt gelegene Nebraska gereicht.