„Super-Recognising“ – in diesen Jobs können Sie mit Ihrem Talent punkten
Die Welt
Zwei Prozent aller Menschen können Gesichter außergewöhnlich sicher wiedererkennen. Ein Talent, von dem die Polizei bei der Täteridentifizierung profitiert, denn KI ist mit der menschlichen Vielfalt oft überfordert. Karrierechancen gibt es für „Super-Recognizer“ nicht nur bei der Polizei – vorausgesetzt, ihr Potenzial wird erkannt.
WELT: Nur etwa zwei Prozent der Bevölkerung sind sogenannte „Super-Recognizer“. Einige von ihnen arbeiten für die Polizei und waren beispielsweise an der Identifizierung von rund 130 Tatverdächtigen aus der Stuttgarter Krawallnacht im Juni 2020 beteiligt. Warum haben manche Menschen diese Fähigkeit?
Lara Petersen: Anders als die ist Super-Recognising ein noch junges Forschungsgebiet. Mich eingeschlossen forschen in Deutschland vielleicht ein Handvoll Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dazu, darüber hinaus gab und gibt es Forschungsprojekte in der Schweiz, in England, Australien und den USA. Wir wissen noch sehr wenig darüber, aber Studien haben gezeigt, dass Menschen in Gesichtserkennungstests, ähnlich wie bei Intelligenztests, unterdurchschnittlich, durchschnittlich, überdurchschnittlich gut oder auch herausragend abschneiden können. Bei der Erforschung dieser Fähigkeit spielen genetische, kognitive und auch neurologische Aspekte eine Rolle.