
„Super-Immunität“ gegen Omikron: Forschende entdecken Hinweis auf Corona-Schutz
Frankfurter Rundschau
In einer ersten Studie zur Omikron-Variante des Coronavirus gehen Wissenschaftler von einer starken Immunität von geimpften Genesenen aus.
Innsbruck – Durch die ersten Studien zur neuen Omikron-Variante des Corona-Virus haben Wissenschaftler:innen bereits wenige Wochen nach der Entdeckung der neuen Mutation erste Schlüsse über Infektiosität und Besonderheiten der Corona-Variante ziehen können. Mit einer Studie der Universität Innsbruck kommt Ende Dezember eine weitere Komponente hinzu.
So gehen die Wissenschaftler:innen des virologischen Instituts an der Medizinischen Universität Innsbruck derzeit davon aus, dass ein Zusammenspiel aus einer Impfung gegen Corona sowie einer überstandenen Corona-Erkrankung zu einer Art „Super-Immunität“ führen kann. Das ergab eine Untersuchung von über 80 Blutproben von Patient:innen, bei denen eine Immunität auf die Omikron-Variante sowie ältere Varianten ermittelt wurde. Die Studienergebnisse sind als Preprint erschienen und wurden noch nicht durch unabhängige Expert:innen überprüft.
Messwert hierbei sind die sogenannten Antikörper-Titer, die durch eine starke Verdünnung des Bluts ermittelt werden und auch bei der Untersuchung von der Wirksamkeit einer Impfung herangezogen werden. Mithilfe der Antikörper-Titer lässt sich eine Vergleichsbasis herstellen, wer unter welchen Voraussetzungen gegen welche Variante des Corona-Spikeproteins wie stark geschützt ist.