
„Spritztouren“ ins All – Jeff Bezos gibt Kritik „weitgehend recht“
Frankfurter Rundschau
Sie besitzen Milliarden und stecken ihr Geld in private Raumfahrt, statt Probleme auf der Erde zu lösen: Jeff Bezos, Elon Musk und Richard Branson. Nun antwortet Bezos den Kritikern.
Frankfurt – Sie besitzen Milliarden und investieren ihr Geld in die private Raumfahrt und den Weltraumtourismus: Jeff Bezos, Richard Branson und Elon Musk. Während zahlreiche Menschen auf der Erde nicht genug Geld haben, um das Nötigste zu kaufen, während andere hungern und die Erde unter dem Klimawandel stöhnt, fällt Bezos, Branson und Musk nichts Besseres ein, als ihr Geld in eine Branche zu stecken, die nichts dazu beiträgt, das Leben der Menschen zu verbessern oder die Natur zu schützen, so die Kritik, die sich die Milliardäre regelmäßig anhören müssen. Gerade vor dem Flug ins Weltall von Richard Branson und dem geplanten Start in den Weltraum von Jeff Bezos wurde die Kritik besonders laut. Die Milliardäre sollten ihr Geld lieber auf der Erde ausgeben und ihre Energie in Lösungen für die Probleme auf der Erde stecken, so der Tenor. Mittlerweile ist die Kritik so laut, dass Jeff Bezos noch vor seinem Trip ins All darauf reagieren muss. Auf CNN wird er von einer Moderatorin gefragt, was er zu der Kritik sagt – und gibt eine Antwort, die viele überraschen dürfte: „Die Kritiker haben weitgehend recht“, so der Milliardär, der laut Forbes ein Vermögen von 204 Milliarden US-Dollar besitzt. Dann stellt er klar: „Wir müssen beides tun“, auf der Erde Probleme lösen und ins All fliegen. Es gebe viele Probleme auf der Erde, an denen man arbeiten müsse, es sei aber auch wichtig, in die Zukunft zu blicken. „Wir haben das immer getan als Spezies, als Zivilisation“, so Bezos. „Wenn wir für die nächsten Generationen einen Weg ins Weltall ermöglichen, um dort unglaubliche Dinge zu tun, werden diese Dinge die Probleme auf der Erde lösen“. Der linke US-Senator Bernie Sanders (Demokraten) sieht das etwas anders. Auf Twitter schreibt er:More Related News