„Spekulation über Begrenzung der Warmwassermenge verunsichert Menschen“
Die Welt
Mit Arbeitgebern und Gewerkschaften berät Kanzler Scholz am Montag über Entlastungen für Bürger. Die DGB-Chefin Verdi schickt einen eigenen Vorschlag ins Rennen, der Bürger entlasten würde – doch die Ampel-Fraktionen reagieren verhalten.
Steigende Energiepreise und wachsende Sorgen vor einem Erdgasmangel erhöhen den Druck auf die deutsche Politik, weitere Maßnahmen einzuleiten. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will deshalb am heutigen Montag bei einem Treffen mit Arbeitgebern und Gewerkschaftern in Berlin beraten. Die Preisentwicklung sei „sozialer Sprengstoff“, sagte Scholz am Sonntag in der ARD. Die Runde werde keine konkreten Vereinbarungen treffen, aber die Bundesregierung beschäftige sich mit Entlastungen.
Die Chefin des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Yasmin Fahimi, fordert einen Energiepreisdeckel, der auch Arbeitslosen, Rentnern und Studierenden helfen soll. Demnach soll für jeden Erwachsenen und jedes Kind ein Grundbedarf an Strom und Gas festgelegt werden. „Für diese Menge an Kilowattstunden gibt es eine Preisgarantie. Für Energie, die jemand darüber hinaus verbraucht, muss er mehr zahlen“, sagte Fahimi „Bild am Sonntag“. Dies wäre „nicht nur ein wirklich wirksamer Anreiz zum Energiesparen, sondern auch eine deutliche Entlastung vor allem für Haushalte mit kleinem Einkommen“.