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„Sorry, wir zeigen bestimmt nicht Kongs Penis“
Die Welt
Mit „Godzilla vs. Kong“ hat Regisseur Adam Wingard mit großem Getöse den Neustart der Kinos nach dem Lockdown eingeläutet. Ein Gespräch über menschliche Monster, rechthaberische Filmfans und den Schatten der Terroranschläge von 9/11.
Selten waren die Kritiken für einen Film so vernichtend und euphorisch zugleich. Story und Drehbuch des Monster-Blockbusters „Godzilla vs. Kong“ seien zu vernachlässigen, beziehungsweise kaum existent, heißt es nahezu unisono in allen Besprechungen. Es gehe vor allem darum, dass sich ein radioaktiv verstrahlter Saurier und ein riesengroßer Menschenaffe zweieinhalb Stunden vor wechselnden Kulissen mehr oder weniger die Köpfe einschlagen. Aber: Was für ein Genuss dieses sinnfreie Spektakel nach eineinhalb Jahren Lockdown endlich wieder auf einer großen Kinoleinwand erleben zu können. Für Adam Wingard, den amerikanischen Regisseur, ist es die erste familienkompatible Hollywoodproduktion. Bisher hatte der 38-Jährige vor allem blutrünstige Independent-Horror-Filme gedreht. Wir haben mit Wingard per Videoschalte gesprochen. WELT: Mr. Wingard, in Ihrem Film „Godzilla vs. Kong“ gibt es anfangs eine Szene, in der sich King Kong am Hintern kratzt. Was wollen Sie uns denn damit sagen?More Related News