„So kannst Du nicht mit mir reden!“ – Donald Trump verliert im „Situation Room“ die Fassung
Frankfurter Rundschau
Donald Trump wollte das Militär gegen die eigene Bevölkerung einsetzen. Die Weigerung eines Generals nahm er nicht so gut auf.
Washington D.C. - Feinde hat er genug hinterlassen. Und so wundert es auch nicht, dass ein pikantes Detail nach dem anderen über die Amtszeit von Donald Trump ans Licht kommt. Involviert sind dabei häufig auch prominente Namen. So zum Beispiel der von Mark Milley. Denn Trump soll seinen militärischen Generalstabschef lautstark angebrüllt haben - vor allen Leuten im „Situation Room“ des Weißen Hauses. Über den lautstarken Streit berichtet Journalist Jonathan Swan vom US-Nachrichtenportal Axios. Swan selbst hatte Donald Trump noch während seiner Amtszeit interviewt und seinen kreativen Umgang mit Fakten kritisiert. Nun bezieht sich der Reporter auf einen Auszug aus dem neuen Buch von Michael Bender, das Axios exklusiv vorliegt und das im August dieses Jahres auf den Markt kommen soll. Der Titel des Buches: „Ehrlich gesagt haben wir die Wahl gewonnen: Die Insider-Geschichte, wie Trump die Wahl verloren hat“. Was dort berichtet wird, hat es in sich. Teile der Regierung von Donald Trump hatten sich demnach im „Situation Room“ des Weißen Hauses getroffen, um über den Umgang mit den Protesten gegen rassistische Polizeigewalt zu debattieren, die in den USA infolge der Ermordung von George Floyd durch den Polizisten Derek Chauvin aufgetreten waren. Trump wollte den „Insurrection Act“ in Kraft setzen, ein Bundesgesetz aus dem Jahr 1807, das dem US-Präsidenten die Vollmacht gibt, die Nationalgarde und die Armee innerhalb der Staaten zur Bekämpfung von Aufständen einzusetzen. Milley sollte den Einsatz gegen die eigene Bevölkerung leiten.More Related News