„Selbstverständlich kann eine zweitplatzierte Union Regierungsbildung versuchen“
Die Welt
Hessens Ministerpräsident Bouffier rät Laschet, auch im Fall von Platz zwei hinter der SPD eine Koalitionsbildung anzustreben. In der komplizierten Zeit nach der Wahl könne der Kandidat seine Stärken „erst richtig zeigen“. Zu Merkel hat der CDU-Vize einen Rat für die Union.
WELT: Herr Bouffier, Armin Laschet und Friedrich Merz haben die hohe Inflation in Deutschland zum Thema gemacht. Kann das für die Union in der letzten Wahlkampf-Woche noch zu einem Gewinnerthema werden?
Volker Bouffier: Das Thema ist wichtig. Ob es ein Gewinnerthema ist, bin ich vorsichtig. Es ist aber richtig, dass wir als Union hier den Finger in die Wunde legen, denn damit können wir unsere Kompetenz in wirtschafts- und finanzpolitischen Fragen unterstreichen. Dass das aber noch ein Wahlkampfschlager wird, glaube ich nicht.