„Sehr besorgniserregende“ Corona-Entwicklung: Fallzahlen sinken zu langsam
Frankfurter Rundschau
Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Deutschland geht zurück. Aber die Entwicklung könnte nach Ansicht der Robert Koch-Instituts nicht schnell genug gehen.
Berlin (dpa) - Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland* geht seit Tagen kontinuierlich zurück. Allerdings entwickeln sich die Zahlen nach Ansicht des Robert Koch-Instituts (RKI) mit Blick auf die anhaltend hohe Belastung der Intensivstationen und die bevorstehende Omikron-Welle nicht stark und schnell genug. „Die aktuelle Entwicklung ist weiter sehr besorgniserregend“, warnte das RKI in seinem Wochenbericht am Donnerstag (17.12.2021). „Die Maßnahmen müssen daher jetzt trotz fallender Fallzahlen weiter aufrechterhalten und sogar weiter intensiviert werden.“
Die Zahl der gemeldeten Corona*-Neuinfektionen sei zwischen dem 6. und 12. Dezember um 13 Prozent im Vergleich zur Vorwoche gesunken, heißt es in dem Bericht. Auch der Anteil positiv getesteter Proben habe sich nicht weiter erhöht und liege nun bei 19,8 Prozent (Vorwoche: 20,6 Prozent). Trotz dieser Entwicklung würden nach wie vor sehr hohe Fallzahlen verzeichnet.
Die Sieben-Tage-Inzidenz sei im Vergleich zur Vorwoche in allen Altersgruppen gesunken. Nur bei den 0- bis 4-Jährigen stagniere sie. Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen werden weiterhin in den jüngeren Altersgruppen verzeichnet: Bei den 10- bis 14-Jährigen lag sie bei 905, bei den 5- bis 9-Jährigen bei 888. Schüler werden jedoch auch besonders häufig getestet.