„Schwarzfahren“ - Verkehrsunternehmen in Nürnberg, München und Berlin nutzen Begriff nicht
Die Welt
Fahren ohne gültigen Fahrschein heißt in mehreren deutschen Verkehrsbetrieben nicht mehr „Schwarzfahren“. Auch wenn der Begriff keinen rassistischen Hintergrund habe, wecke er negative Assoziationen, begrüßt die Initiative Schwarzer Menschen die Maßnahme.
In den Städten München, Nürnberg und Berlin wird der Begriff des „Schwarzfahren“ nicht von den Anbietern des Öffentlichen Nahverkehrs verwendet. Dies sei bereits seit Jahren so, hieß es beispielsweise von den Verkehrsbetrieben der beiden größten bayerischen Städte. „Plakate mit dem Begriff „Schwarzfahren“ verwendet die MVG schon seit einigen Jahren nicht mehr“, hieß es aus München. In Nürnberg werde der Begriff „Fahren ohne gültigen Fahrausweis“ verwendet, sagte eine Sprecherin am Freitag. Die „Bild“-Zeitung hatte darüber berichtet, dass mehrere deutsche Großstädte auf den Begriff verzichten, um möglichen Vorwürfen zu entgehen, es werde rassistische Sprache verwendet. Der Begriff kommt in diesem Fall allerdings nicht von der Farbe, sondern vom jiddischen Wort shvarts, das arm heißt.More Related News