„Schock sitzt tief“ – Brandanschlag auf Paus‘ Wahlkreisbüro
Die Welt
In Berlin hat es einen Brandanschlag auf das Wahlkreisbüro der Bundesfamilienministerin Lisa Paus gegeben. Außerdem sei ein NSU-Kürzel am Tatort entdeckt worden. Der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz ermittelt nun.
Auf das Wahlkreisbüro von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) in Berlin-Charlottenburg ist ein Brandanschlag verübt worden. Auf eine Baustellenabsicherung an dem Haus sei das Kürzel NSU geschrieben worden, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Die Polizei ermittelt, ob die Farbschmiererei neu ist, mit dem Brandanschlag zusammenhängt und der Täter aus dem rechtsextremen Spektrum stammt. Verletzt wurde niemand.
NSU ist die Abkürzung für die Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“, die acht türkischstämmige und einen griechischstämmigen Kleinunternehmer sowie eine deutsche Polizistin ermordete. Laut Polizei sagte ein Mitarbeiter des Büros aus, das Kürzel habe zuvor nicht dort gestanden.