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„Schlagen Sie hart zu“: Ukrainischer Außenminister macht Schwachstelle für Sanktionen aus
Frankfurter Rundschau
Auf die jüngste Eskalation im Ukraine-Konflikt reagieren Europa und die USA mit Sanktionen gegen Russland. Wirken diese? Der News-Ticker.
Update vom Mittwoch, 23.02.2022, 10.30 Uhr: Dmytro Kuleba, Außenminister der Ukraine, hat härtere Sanktionen gegen Russland gefordert. Auf Twitter veröffentlichte er am Mittwochmorgen ein Statement, in welchem er unter anderem die Wirtschaft Russlands als Schwachstelle ausmachte. „Schlagen Sie hart zu“, appellierte er an die Nato und die USA.
Erstmeldung vom Mittwoch, 23.02.2022, 10.00 Uhr: Washington/Brüssel/Moskau – Die USA* und Europa verhängen ein Paket von Sanktionen, weil Kreml-Chef Wladimir Putin die Separatistenregionen Donezk und Luhansk in der Ukraine als unabhängig anerkannt hat und Truppen in die Region entsendet. Die Maßnahmen der EU sollen bereits am Mittwoch (23.02.2022) in Kraft treten.
Die Sanktionen richten sich neben 27 weiteren Personen und Organisationen gegen jene 351 Abgeordnete des russischen Parlaments, die für die Anerkennung der selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk gestimmt haben. Darüber hinaus sollen der Zugang Russlands zu den EU-Finanzmärkten beschnitten und der Handel der EU mit den abtrünnigen Regionen beschränkt werden.
Vorerst soll es wohl keine EU-Sanktionen gegen Putin persönlich geben. Das bestätigte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Dienstagabend (22.02.2022) nach einem Sondertreffen der EU-Außenminister in Paris. Der Hintergrund sei, dass man weitere Maßnahmen in Reserve haben wolle.
Die Bundesregierung wiederum legte die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 vorerst auf Eis. Dadurch muss Putin milliardenschwere Geschäfte erst einmal abschreiben. Auch Großbritannien und Kanada verkündeten wegen des Ukraine-Konflikts Sanktionen gegen Russland.