
„Querdenker“-Aufzug in Berlin verboten – Mobilisierung läuft aber weiter
Frankfurter Rundschau
Gegner der Corona-Maßnahmen wollen am Wochenende in Berlin protestieren. Die Demo wird untersagt, doch viele reisen dennoch an.
Berlin – Eigentlich wollte die „Querdenker“-Szene in Berlin gegen die Corona-Maßnahmen protestieren. Doch die Berliner Versammlungsbehörde hat den Aufmarsch verboten. Mit der Begründung: Die Teilnehmenden würden sich womöglich nicht an die geltenden Infektionsschutzregeln halten und Verstöße begehen.
Nach den Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit würden die Demonstrantinnen und Demonstranten die gesetzlichen Regelungen zum Schutz vor Infektionen und zum Schutz der Gemeinschaft nicht akzeptieren, teilte die Polizei am Freitag (03.12.2021) mit. So sei es „förmlich Markenzeichen und erklärtes Ziel“ der Teilnehmenden, keine Mund- und Nase-Maske zum Schutz vor dem Coronavirus zu tragen.
Zudem seien die Organisatoren des Aufzugs, der durch Mitte und Kreuzberg geplant war, kaum oder gar nicht willens beziehungsweise in der Lage, bei entsprechenden Verstößen ihre Verantwortung wahrzunehmen und regulierend gegenzusteuern. Das sei auf einer Vielzahl von „Querdenker“-Versammlungen wiederholt unter Beweis gestellt worden.