„Psychischer Terror“: AfD wettert über Rassismus-Streit – Apotheken-Besitzerin äußert sich
Frankfurter Rundschau
Im Rassismus-Streit um den Namen der Friedberger „Hof-Apotheke zum Mohren“ sind die Fronten verhärtet. Nun mischt auch noch die AfD mit.
Friedberg – Jetzt ist sogar die AfD involviert. Seit über einem Jahr lodert der Namensstreit um die „Hof-Apotheke zum Mohren“ in der Stadt Friedberg. Das Feuer der Rassismus-Debatte, es brennt nach wie vor. Mal mehr, mal weniger stark. Erst vor wenigen Monaten hatten die Aktivist:innen von „United Colors Of Change“ eine Demonstration vor der Friedberger Apotheke veranstaltet. Es war die zweite dieser Art binnen eines Jahres.
Geändert hat sich der Name der Apotheke bisher nicht, die Fronten scheinen verhärtet. Dabei hatten sich beide Parteien, sowohl die Apotheken-Fraktion um Inhaberin Kerstin Podszus als auch Vertreter:innen von „United Colors Of Change“, zwischenzeitlich zu einem Gespräch an einen Tisch gesetzt. Ende 2020 war das. Das Ergebnis: Es gab keines.
Doch zurück zur Demo im Sommer 2021 und vor allem: zur AfD. Denn nur wenige Tage nach der Demonstration vor der Hof-Apotheke in Friedberg reichte die AfD-Fraktion einen Dringlichkeitsantrag im Wetterauer Kreistag ein. Darin fordert Michael Kuger, Fraktionsvorsitzender der AfD im Kreistag Wetterau, dass sich der Kreistag gegen eine Umbenennung der „Hof-Apotheke zum Mohren“ stellen möge.