
„Pflegebonus kommt“ – Kritik an Einmalzahlung von maximal 550 Euro in der Altenpflege
Die Welt
Karl Lauterbach hat endlich das Eckpunktepapier für den Pflegebonus vorgelegt – und das erntet Kritik. Vollzeitkräfte in der Altenpflege sollen einmalig maximal 550 Euro bekommen, der Bonus in Krankenhäusern soll sich in erster Linie an Mitarbeiter der Pflege am Bett richten.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat ein Eckpunktepapier für einen geplanten Corona-Pflegebonus vorgelegt. „Der Pflegebonus kommt“, sagte er am Dienstagmorgen im ZDF-„Morgenmagazin“. Er solle hälftig zwischen Beschäftigten von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen aufgeteilt werden. Doch der Bonus solle nicht alles sein. Insgesamt müsse es darum gehen, die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern, etwa durch einen besseren Personalschlüssel. An Lauterbachs Plänen gibt es Kritik.
Laut Eckpunktepapier des Gesundheitsministeriums, das den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt, sollen Vollzeitkräfte in der Altenpflege einen einmaligen Corona-Bonus in Höhe von bis zu 550 Euro bekommen. Im Bereich der Krankenhäuser sollen die Träger gemeinsam mit der Beschäftigtenvertretung über die Prämienberechtigten und die jeweilige Prämienhöhe entscheiden. Insgesamt rund eine Milliarde Euro sind für den Bonus vorgesehen.