
„Parteischädigend“ – Aufruf gegen Parteiausschluss von Boris Palmer gestartet
Die Welt
Unterstützung für Boris Palmer: Rund 40 Mitglieder der Tübinger Alternativen und Grünen Liste erklären, dass die Aussagen des Oberbürgermeisters über Fußballer Dennis Aogo nicht bewiesen, dass er ein Rassist sei. Sie fordern, das Parteiausschlussverfahren einzustellen.
Mitglieder der Tübinger Alternativen und Grünen Liste haben einen Aufruf gegen den Parteiausschluss von Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer gestartet. Das teilte Vorstandsmitglied Bruno Gebhart am Dienstag mit. In dem Aufruf betonen rund 40 Unterzeichner, dass Palmers Äußerungen über den Fußballer Dennis Aogo kein Beweis dafür seien, dass er ein Rassist sei und dass er vorsätzlich gegen die Grundsätze der Partei verstoße. Zuerst hatte das Regionalfernsehen RTF1 berichtet. Palmer hatte vor einigen Wochen in einem Facebook-Kommentar über den früheren Nationalspieler Aogo, der einen nigerianischen Vater hat, das sogenannte N-Wort benutzt. Mit diesem Begriff wird heute eine früher in Deutschland gebräuchliche rassistische Bezeichnung für Schwarze umschrieben. Die Grünen wollen ihn nun aus der Partei ausschließen. Palmer betonte, seine Äußerung sei ironisch gemeint gewesen. Anfang Mai stimmten 161 Delegierte beim Landesparteitag für ein Ausschlussverfahren, 44 dagegen, 8 enthielten sich.More Related News