„Omikron-Wunschdenken hilft nicht“ – Lauterbach reagiert auf „Angstminister“-Kritik
Die Welt
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat den Vorwurf von Hamburgs CDU-Vorsitzenden Christoph Ploß, er sei ein „Angstminister“, zurückgewiesen. Die RKI-Modelle gäben ihm recht: Stark steigende Inzidenzen bedeuten mehr Todesfälle.
Die Äußerung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu einer stark steigenden Zahl an Corona-Toten im Falle einer Lockerung der Beschränkungen ruft Kritik hervor. Ethikratsmitglied Stephan Rixen sagte dem Portal ZDFheute.de, dass „Bedrohungsszenarien ins Blaue hinein Grundrechtsbeschränkungen nicht rechtfertigen“ könnten. Hamburgs CDU-Vorsitzender Christoph Ploß nannte Lauterbach bei „Bild“ einen „Angstminister“.
Der Angegriffene selbst ließ die Vorwürfe zurückweisen. „Die Modellierungen des RKI zeigen deutlich, dass rasant steigende Inzidenzen auch die Zahl der täglich zu beklagenden Todesfälle ansteigen lässt“, erklärte ein Sprecher des Ministers in Grenoble. Dies sei die Grundlage für die Aussage Lauterbachs gewesen.