„Ocean Viking“ rettet 128 Migranten von Schlauchboot – zwei Menschen tot geborgen
Die Welt
In einem schwierigen Einsatz im Mittelmeer haben Seenothelfer 128 Migranten von einem völlig überfüllten Schlauchboot gerettet. Für zwei der Geflüchteten kam jede Hilfe zu spät – bisher konnte nur eine Leiche geborgen werden.
Die Seenothelfer der Organisation SOS Mediterranee haben in einem schwierigen Einsatz im Mittelmeer 128 Migranten von einem völlig überfüllten Schlauchboot gerettet. Das gab die Organisation am Freitagabend bekannt. Die Männer, Frauen und Kinder wurden auf das Schiff „Ocean Viking“ gerettet. Zwei Menschen seien bei dem Einsatz vor der libyschen Küste in dem Schlauchboot tot aufgefunden worden. Wegen der aktuell schwierigen Bedingungen habe nur eine Leiche geborgen werden können, hieß es weiter. Auf der „Ocean Viking“ waren bereits 30 Bootsmigranten von einem ersten Einsatz am Donnerstag.
Das Schiff machte sich am Samstag auf den Weg Richtung Sizilien, wie beim Ortungsdienst „Vesselfinder.com“ zu sehen war. Die Schiffe der Seenotretter versuchen normalerweise, mit den aus dem Meer geretteten Menschen in Häfen auf der Insel oder auf dem süditalienischen Festland einzufahren. Oft dauert es Tage, bis die Behörden den Organisationen einen sicheren Hafen zuweisen.