„Ob jemand geimpft ist, hat Arbeitgeber nicht zu interessieren“
Die Welt
Die Arbeitgeber dringen darauf, dass Beschäftigte ihren Impfstatus offenlegen sollen – was nach geltendem Recht ausgeschlossen ist. Gesundheitsminister Spahn (CDU) schickt sich an, das zu ändern. Doch der Widerstand ist gewaltig.
Den Impfstatus offenlegen – oder kein Zutritt zum Arbeitsplatz und dem gewohnten Job im Betrieb: Das könnte bald für die Belegschaften in Deutschland gelten, wenn die Arbeitgebervertreter ihre Forderungen durchsetzen. Mehrere Arbeitgeberverbände verlangen, dass die Unternehmen künftig unter ihren Mitarbeitern abfragen dürfen, wer geimpft ist. Damit haben sie einen politischen Streit in der großen Koalition heraufbeschworen, sich mit den Tarifpartnern angelegt – und außerdem die Gewerkschaften in eine heikle Lage gebracht. Auslöser des Vorstoßes ist die sogenannte 3G-Regel, die bundesweit vor einer Woche in Kraft getreten ist. Demnach darf man beispielsweise nur dann in ein Restaurant oder zum Friseur, wenn man geimpft, getestet oder genesen ist. Wenn man das bei den Kunden abfragen kann, dann muss man das auch bei den Beschäftigten dürfen, argumentieren nun die Arbeitgeber.More Related News