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„Nur wenn die Union an der Eins ist, besteht die Chance zu regieren“
Die Welt
Kanzlerkandidat Laschet stellt klar, dass er für sich auch als Zweitplatzierter eine Koalitionsoption sieht – und lädt diesen Kurs geradezu mit historischer Bedeutung auf. Doch damit stößt er die eigenen Wahlkämpfer vor den Kopf. CSU-Chef Söder reagiert kategorisch.
Wenige Tage vor der Bundestagswahl führt die Union eine interne Auseinandersetzung darüber, ob sie auch im Falle eines zweiten Platzes eine Koalition anstreben solle. Auf die Frage, ob er selbst dann eine Regierungsbildung versuchen würde, wenn CDU und CSU bei der Bundestagswahl nur zweitstärkste Kraft würden, antwortete Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) nach Sitzungen der Parteigremien: „Bundeskanzler wird, wer am Ende eine Mehrheit im Deutschen Bundestag hat.“
Die Unions-Wahlkämpfer sind über diese Debatte alles andere als glücklich: