„Null-Covid-Strategie zum Scheitern verurteilt“ – Proteste in China dauern an
Die Welt
Es ist die größte Protestwelle in China seit Jahrzehnten: Die Bürger wehren sich gegen die extrem restriktive Corona-Politik der Kommunistischen Partei. Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Lambsdorff sieht in den Protesten „eine neue Qualität“.
Deutsche Außenpolitiker sehen in den Protesten in China eine neue Qualität und befürchten eine sehr harte Reaktion der Regierung in Peking. Der SPD-Außenpolitiker Nils Schmid sagte, die extrem restriktive Corona-Politik in China sei nur mit den Machtmitteln einer Diktatur durchsetzbar und habe schon lange die „Grenzen des Akzeptablen“ überschritten.
Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Alexander Graf Lambsdorff sagte der Nachrichtenagentur dpa: „Ich glaube schon lange, dass die Null-Covid-Politik der Kommunistischen Partei Chinas zum Scheitern verurteilt ist. Der Druck in der Bevölkerung steigt wie in einem Dampfkessel und bricht sich nun erstmals Bahn. Dabei zeigt die Verbindung von Corona-Protesten mit Forderungen nach Freiheit und Demokratie auf dem Campus der Tsinghua-Universität eine neue Qualität.“