„Niemand wird vergessen“ – Emotionaler Staatsakt für Flutopfer
Die Welt
Tiefes Mitgefühl und enormer Respekt prägen die Gedenkveranstaltung für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz. Keiner werde allein gelassen, lautet eine zentrale Botschaft – und, dass auf das Unglück Hilfe folgt.
Mit emotionalen Worten haben sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei einem Staatsakt an die Opfer der Flutkatastrophe gewandt. „Wir wissen, dass in ihrem Leben nichts mehr ist, wie es war“, sagte Steinmeier am Mittwoch am Nürburgring. „Aber Sie sollen wissen: Auf ihrem Weg zurück ins Leben lässt Sie Ihr Land nicht allein.“ Auch Dreyer sagte den Betroffenen Solidarität zu. „Ich weiß, dass die größte Sorge vor Ort jetzt ist, vergessen zu werden, wenn sich die Kameras wieder auf andere Ereignisse richten.“ Den Betroffenen sage sie aber: „Niemand wird vergessen!“ In Rheinland-Pfalz kamen bei dem Hochwasser nach extremem Starkregen am 14. und 15. Juli allein 133 Menschen im besonders betroffenen Ahrtal und ein Mensch im Bereich des Polizeipräsidiums Trier ums Leben. Die Naturkatastrophe habe Rheinland-Pfalz bis ins Mark getroffen, sagte Dreyer. „Die vielen Schicksale gehen mir nicht aus dem Kopf.“ Die Betroffenen sollten wissen, dass sie nicht allein sind. „Ganz Rheinland-Pfalz nimmt Anteil an ihrem Leid. Und wir sind in der Trauer verbunden mit unserem Nachbarland Nordrhein-Westfalen, das ebenfalls viele Todesopfer zu beklagen hat. Mit uns trauert ganz Deutschland.“More Related News