
„Niemand soll den Eindruck erwecken, als könnte man die Parteibasis beiseiteschieben“
Die Welt
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer fordert, die Basis in die Entscheidungen über die personelle Neuaufstellung der Parteispitze einzubinden. Und Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans wünscht sich, dass die CDU „einen neuen Sound für sich entwickelt“.
Die CDU-Spitze um Parteichef Armin Laschet hat am Montag mit ihren Beratungen über Konsequenzen aus der historischen Niederlage bei der Bundestagswahl und eine Neuaufstellung der Partei begonnen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer forderte bei seinem Eintreffen an der CDU-Zentrale in Berlin einen Parteitag noch in diesem Jahr. Es sei „vollkommen klar“, dass es dabei nicht nur um die Wahl eines Vorsitzenden gehe, sondern um den gesamten Bundesvorstand.
Kretschmer sagte: „Wir brauchen einen Vorsitzenden oder eine Vorsitzende, aber auch ein Team, was mit Freude gemeinsam diese Aufgabe annimmt.“ Dass die Parteibasis eingebunden werde, sei eine Selbstverständlichkeit. Ob man das mit einem Mitgliederentscheid oder auf eine andere Art und Weise mache, werde man sehen. „Aber niemand soll den Eindruck erwecken, als könnte man die Parteibasis beiseiteschieben.“