„Nicht hinnehmbar“ – Saarlands Ministerpräsident Hans berichtet von Drohungen
Die Welt
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans erlebt laut eigenen Angaben einen „ganz massiven Anstieg“ von Bedrohungen – auch gegen seine Familie. Laut FDP-Vize Wolfgang Kubicki erhält der Gesetzentwurf gegen eine allgemeine Corona-Impfpflicht weitere Fürsprecher. Mehr im Liveticker.
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) sieht sich und seine Familie von radikalen Impfgegnern und Corona-Leugnern bedroht. „Dass vor allem in den sozialen Netzwerken, und nicht nur auf der Straße, der Ton rauer wird, das bekomme ich auch zu spüren“, sagte Hans der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Bedrohungen seien für ihn nicht neu: „Aber dass es bis hin zu übelsten Äußerungen auch mit Blick auf die Familie geht, das ist schon eine neue Qualität“, sagte Hans.
Nachdem das russische Staatsfernsehen „RT Deutsch“ eine Aussage von Hans zur 2G-Regel (Zutritt für Geimpfte und Genesene) in einer ZDF-Talkshow „isoliert in seinen Netzwerken geteilt“ habe, habe es „einen ganz massiven Anstieg von Bedrohung, die auch meine Familie mit beinhaltet“, gegeben. „So etwas ist nicht hinnehmbar“, sagte er. Es habe „Eruptionswellen“ gegeben, „die bis zur Radikalisierung und Gewaltandrohung reichen“. Dies sei „einfach nicht mehr tolerabel“. Der Staatsschutz werde die Vorgänge prüfen.