„Neue Infektionswelle wird die Schulen mit voller Wucht treffen“
Die Welt
Erste Bundesländer nehmen Kurs auf Schulschließungen, Ferien werden verlängert. Der Politik fehlen Konzepte für den Umgang mit der nahenden Omikron-Welle. Vor allem die schärferen Quarantäne-Regeln bergen neue Konflikte.
Ob Abitur oder Mittlere Reife – zum Jahreswechsel beginnt für viele Schüler der Endspurt für die Abschlussprüfungen. Die Hoffnung ist groß, diese wichtige Zeit nicht wieder im Distanzunterricht bewältigen zu müssen. Zwar bekräftigen Politiker über die Parteigrenzen hinweg, dass der Unterricht in Präsenz stattfinden soll. Doch die herannahende Omikron-Welle könnte das infrage stellen.
Vom regulären Schulbetrieb kann zwar ohnehin keine Rede sein. In Sachsen wurden bereits im Herbst temporär Schulen geschlossen. Vor Weihnachten schickte Brandenburg seine Schüler drei Tage früher in die Ferien. Thüringen hat an die Ferien zwei unterrichtsfreie Tage gehängt, danach gilt bis auf wenige Ausnahmen bis Mitte Januar Distanzunterricht und anschließend Wechselunterricht. Zusätzlich wirft die Virusvariante die eingeübten Regelungen an Schulen zum Teil über den Haufen. Schüler, Lehrer und Eltern blicken bang auf die nächsten Wochen.