
„Nach diesem Parteitag gibt es kaum Hoffnung“, sagt Wagenknecht
Die Welt
Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht ist nach dem Parteitag nicht zufrieden. Sie kritisiert die neue Führung scharf. Der Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann denkt nach seiner Wahlniederlage über einen Rückzug nach.
Die frühere Bundestagsfraktionschefin Sahra Wagenknecht hat scharfe Kritik am Ausgang des Linken-Parteitags in Erfurt geäußert. „Nach diesem Parteitag gibt es kaum Hoffnung, dass die Linke ihren Niedergang stoppen kann“, sagte Wagenknecht am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.
Die beiden vom Parteitag gewählten Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan hätten beide Wahlniederlagen zu verantworten. „Wie eine Partei, die derzeit bei vier Prozent steht, mit dieser Aufstellung wieder nach oben kommen will, ist mir ein Rätsel“, kommentierte Wagenknecht. „Der Parteitag hat sich ausdrücklich für ein Weiterso entschieden, und damit wird es wohl auch bei den nächsten Wahlen weitergehen wie in den letzten Jahren.“ Viele Mitglieder hätten das Gefühl: „Never change a losing team“.