
„Nach dem Grundgesetz habe ich das Recht, politisch inkorrekt zu sein“
Die Welt
Der ehemalige Verfassungsschutzpräsident ist für viele Migranten und Linke eine Reizfigur. Unsere Autorin hat mit ihm übers Deutschsein, Vielfalt und Clankriminalität gesprochen. Und dabei festgestellt: Maaßen hat zwei Dinge mit vielen Menschen aus der migrantischen Kultur gemein.
WELT: Herr Maaßen, Ihre Aussage aus einer Rede, dass Sie nicht in die CDU eingetreten sind, damit 1,8 Millionen Araber nach Deutschland kommen, ist eine gruppenfeindliche Aussage.
Hans-Georg Maaßen: Das ist Unsinn. Wie ich es formuliert habe, war es eine klare Ansage in Richtung CDU, denn sie war die Rechtsstaats-Partei gewesen, die Partei für innere Sicherheit. Wenn ein anderer der Auffassung ist, ich rede inkorrekt, kann ich nur sagen: Das ist mir so was von egal. Nach dem Grundgesetz habe ich das Recht, politisch inkorrekt zu sein und das nehme ich für mich in Anspruch. Was ich bei Ihnen festgestellt habe und das stelle ich bei vielen Journalisten, vielen Politikern fest, die mit politischer Korrektheit kommen: