„Mir geht es furchtbar“ - Die Albtraum-Spiele der Mikaela Shiffrin
Die Welt
Es sollten die Olympischen Spiele der Mikaela Shiffrin werden. Stattdessen erlebt die Amerikanerin im Slalom das nächste Debakel. „Ich würde jetzt gern meinen Vater anrufen“, sagt sie. Er starb vor zwei Jahren.
Keine 15 Sekunden dauert es im olympischen Slalomwettbewerb – da ist der große Star der alpinen Ski-Welt schon wieder draußen. Minutenlang, eine gefühlte Ewigkeit, hockt die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin danach neben der Strecke im Schnee, legt ihren Kopf auf den Knien ab und blickt nach unten. Irgendwann kommt ein US-Teammitglied, setzt sich dazu und tröstet sie. Vier Jahre Fokus auf das Großereignis, vier Jahre hartes Training für ihren Traum vom nächsten Gold – und dann das.
Für die 26-Jährige ist es bereits die zweite große Enttäuschung bei diesen Olympischen Winterspielen in Peking. Nach ihrem frühen Aus im Riesenslalom am Sonntag patzte sie nun auch im ersten Lauf des Slaloms – nach wenigen Toren war damit auch ihre zweite Chance auf Gold dahin.