„Mir geht das an die Nieren, wenn ich den Anruf aus der Ukraine bekomme: Wo sind die Waffen?“
Die Welt
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich im Bundestag zu den ausbleibenden Waffenlieferungen an die Ukraine geäußert. Zunächst bedankte sie sich „für das Nachbohren“ – und kündigte dann an, dass die versprochenen Strela-Luftabwehrraketen auf dem Weg in das Land seien.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat zu einem entschiedenen Vorgehen des Westens angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine aufgerufen. Entscheidend sei, „keine Angst zu haben“, sagte Baerbock am Mittwoch im Bundestag. Deutschland und der Westen müssten „zusammenstehen mit Mut und einer klaren Haltung“.
Klar bekannte sich Baerbock auch zu weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine. Indirekt kritisierte sie, dass es hier bislang teilweise nicht vorangegangen sei: Ihr gehe es „an die Nieren“, wenn ihr ukrainischer Außenministerkollege Dmytro Kuleba bei ihr anrufe und frage: „Wo sind die Waffen?“ Es sei das Auswärtige Amt, das dann hinterhertelefoniere, um zu klären, „wo es hakt“.