„Minus 100 Prozent Kundenfrequenz“ – China bereitet Adidas teuren Ärger
Die Welt
Chinas unerbittliche Lockdown-Strategie trifft den Sportartikelhersteller hart. Die Absatzverluste in der Volksrepublik übertreffen damit noch die Einbußen durch coronabedingten Ausfälle in der Lieferkette. Vorstandschef Rorsted legt deshalb einen ungewöhnlichen Auftritt hin.
Kasper Rorsted hatte für 2022 große Pläne. Die Olympischen Spiele in Peking, die Fußball-WM in Katar, das vermeintliche Ende der Corona-Pandemie – das alles sollte es zu einem herausragenden Jahr für den Sport machen, und für den Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach.
Es begann auch gut. Bei den Australian Open platzierte Adidas einen schwimmenden Tennis-Court am Great Barrier Reef, um mit spektakulären Bildern für seine Nachhaltigkeits-Kampagne zu werben. Der von Adidas ausgestattete Läufer Evans Chebet gewann den Boston Marathon. Doch das alles half nicht, um über das große Problem der Franken hinwegzutäuschen. Es liegt in China.