
„Mehr, als wir in den Jahren 2015 und 2016 an unseren Rekordtagen hatten“
Die Welt
Von einem Ausnahmezustand in den nächsten: Die Flüchtlingsbewegung aus der Ukraine stellt die Politik in Bund, Ländern und Kommunen vor enorme Herausforderungen – trotz des riesigen Engagements Freiwilliger. Erste Städte schlagen bereits Alarm.
Es ist bereits der dritte Tag in Folge, an dem sein Süßwarengeschäft in Berlin-Schöneberg geschlossen bleibt und Emmanuel Mangiapane nicht hinterm Tresen, sondern am Berliner Hauptbahnhof steht.
Um 12.07 Uhr am Montag wird hier am Gleis 13 wieder ein Zug aus Warschau mit 500 Ukrainern erwartet, und Mangiapane ist einer jener Freiwilligen, die sich um die immer zahlreicher werdenden Kriegsflüchtlinge kümmern, die in diesen Tagen in der Hauptstadt ankommen. Ihre Aufgabe: Die Menschen in den provisorischen Ankunftsbereich zu bringen, wo – ja, wo es dann irgendwie weitergeht.