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„Manche Patienten denken, dass man eine Pille bekommt“
Die Welt
Rund ein Drittel aller Psychotherapie-Patienten ist von den Sitzungen enttäuscht: Die Therapie geht manchmal über Jahre, ist zehrend, der Erfolg bleibt aus. Das kann an der Methode liegen, am Gegenüber – oder an falschen Erwartungen.
Wenn die Therapie bei einem Patienten nicht gut funktioniert, kann er sich überlegen, wie er die Behandlung besser gestalten kann. In den USA oder England gehört es zur Routine, über Fragebögen das Befinden der Patienten und den Therapieverlauf unter die Lupe zu nehmen. Die Befragung wird teilweise automatisiert am Computer erhoben und von diesem ausgewertet. Das Problem ist allerdings: In Deutschland gibt es keine oder kaum solche Routineerhebungen. Läuft eine Therapie nicht wie erhofft, sollte man als Patient durchaus die eigene Skepsis und Irritation offen gegenüber dem Therapeuten ansprechen – und schauen, ob der Therapeut die Bedenken überhaupt berücksichtigt. Das Befinden von Patienten verläuft nämlich in Wellen:More Related News