
„Man muss sich heutzutage fast schon verstecken, wenn man morgens ein Auto startet“
Die Welt
Vor dem Auftakt der Formel 1 am Wochenende in Bahrain beklagt Timo Glock den Druck durch Umweltschützer. Der ehemalige Rennfahrer und TV-Experte spricht von einem „Drama“ für seinen Sport - und glaubt, dass bald Klimaktivisten die Bühne nutzen werden.
Der frühere Formel-1-Pilot Timo Glock bedauert vor dem Hintergrund von Klimaschutz und Nachhaltigkeit den Stellenwert des Motorsports in Deutschland. „Komischerweise funktionieren Events auf Rennstrecken weiterhin gut und sind oftmals ausverkauft. Die Leidenschaft für den Sport ist vorhanden. Aber man kann das nicht mehr nach außen leben. Man muss sich heutzutage fast schon verstecken, wenn man morgens ein Auto startet, das vielleicht ein bisschen lauter ist als die anderen Fahrzeuge. Das ist bei uns ein Drama“, meinte Glock (40), der für den TV-Sender Sky als Formel-1-Experte arbeitet, im Interview mit „Web.de News“.
In anderen Ländern sei das nicht so. „Ich bin gespannt, wann sich der erste Klimaaktivist auf eine Rennstrecke klebt. Das wird vermutlich auch noch passieren. Da kann man nur den Kopf schütteln.“