
„Man müsste den gesamten Planeten unter Schutz stellen“
Die Welt
Einen besseren Schutz für bedrohte Tier- und Pflanzenarten hatten die Staaten der Welt vor zehn Jahren eigentlich versprochen. Die UN-Dekade „Biologische Vielfalt“ ist diesen Monat ausgelaufen. Was hat sie der Natur gebracht? Das sagt ein Experte.
Der erste globale Bericht über den Zustand der biologischen Vielfalt zeichnete vor zwei Jahren ein düsteres Bild: Immer mehr Tier- und Pflanzenarten verschwinden – und das mit zunehmendem Tempo. Erschienen war der Bericht ausgerechnet in einem Jahrzehnt, das die Vereinten Nationen unter dem Motto „In Harmonie mit der Natur leben” eigentlich dem Schutz dieser Vielfalt gewidmet hatten. Anfang Juni erklärte Bundesumweltministerin Schulze (SPD) hierzulande offiziell das Ende der Dekade. Hat sich die erhöhte Aufmerksamkeit für Natur und Umwelt tatsächlich ausgezahlt? Professor Henrique M. Pereira, einer der weltweit führenden Biodiversitätsforscher, zieht ein sehr pessimistisches Fazit. Ein Gespräch darüber, warum man so wenig erreicht hat. Und wie man die Artenvielfalt in Zukunft besser schützen kann.More Related News