„Man kann Baerbock deswegen nicht Befähigung zur Kanzlerin absprechen“

Die Grünen schlagen sich im Wahlkampf mit den Plagiatsvorwürfen gegen Kanzlerkandidatin Baerbock herum. Doch an der Basis werden diese als harmlos bewertet. Was treibt die Parteifreunde auf Streuobstwiesen, in Oma-Cafés und Tischlerbetrieben stattdessen um? WELT hat sie besucht.

Die Grünen-Basismitglieder, mit denen wir in Sachsen, Berlin, Franken und Schwaben sprechen, sehen den offensichtlichen Diebstahl geistigen Eigentums im Fall ihrer Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock als unproblematisch an. Es sei kein echter Schaden entstanden, so der Tenor der Befragten. Sie treiben andere Themen um. Brigitte Seiz vom Kreisvorstand Rems-Murr bei Stuttgart hat etwa eine sehr eigene Vorstellung von Journalismus: Dieser könnte „doch Einfluss auf die Gesellschaft nehmen, um die notwendige Akzeptanz für den Klimaschutz zu erreichen. Aber stattdessen gibt es zu häufig Polemik.“