„Man hätte das Ausmaß des Schadens reduzieren können“
Die Welt
Der Chef des Bundesamtes für Katastrophenschutz fordert nach dem Hochwasser einen fundamentalen Politikwechsel. „Klimaanpassungsgesetze“ seien dabei der Einstieg, so Armin Schuster. Der Bund müsse künftig mit an den Entscheidungstisch.
WELT: Herr Schuster, mehr als 160 Tote bei einem Hochwasser im Jahr 2021. Das klingt nach einem Szenario, wie man es aus mittelalterlichen Chroniken kennt. Ist das für Deutschland nicht ein Armutszeugnis? Armin Schuster: Mit diesem Begriff tue ich mich schwer. Das halte ich nicht für angemessen angesichts dessen, dass gerade Zehntausende Katastrophenschützer eine Wahnsinnsarbeit leisten. Wir dürfen jetzt nicht den Einsatzkräften vor Ort in den Rücken fallen. Sie haben viel Schaden abgewendet. Unabhängig davon ist es ohne Zweifel eine Tragödie, die wir in den Hochwassergebieten haben.More Related News