
„Mache mir Sorgen um das Ausland, denn das Geld wird nicht nur nach Italien fließen“
Die Welt
In ganz Europa und insbesondere in Deutschland sei die Mafia gut aufgestellt, warnt Maurizio Vallone, oberster Mafia-Jäger Italiens. Das werde sie nutzen, um an die Milliarden aus dem EU-Corona-Fonds zu kommen. Für Italien glaubt Vallone, eine Taktik gefunden zu haben.
Maurizio Vallone leitet seit Oktober die italienische Antimafia-Behörde DIA, die Direzione Investigativa Antimafia, die vor rund 30 Jahren gegründet wurde, um den Kampf gegen die Mafia zu intensiveren und koordinieren. Heute ist es eine der Hauptaufgaben der DIA, öffentliche Ausschreibungen vor dem Zugriff der Mafia zu schützen. Ihre Arbeit ist daher ganz entscheidend, damit die EU-Gelder, die nun nach Italien fließen, nicht in die falschen Hände geraten. WELT erreicht Vallone per Videotelefonat in seinem Büro in Rom, hinter ihm steht das berühmte Foto der beiden Richter Giovanni Falcone und Paolo Borsellino, die 1992 von der Mafia ermordet wurden und so zum Symbol im Kampf gegen sie wurden.More Related News