„Müssen Versorgung der Flüchtlinge heimatnah in der Region sicherstellen“
Die Welt
Nach der Machtübernahme der Taliban wird eine Fluchtbewegung aus Afghanistan erwartet. Union und SPD sehen insbesondere die Nachbarländer in der Verantwortung, Schutzsuchende aufzunehmen. Ein Szenario wie 2015 dürfe sich nicht wiederholen. Die AfD will weiter gehen.
Es sind dramatische Szenen, die sich am Montag auf dem Flughafen der afghanischen Hauptstadt Kabul abspielten. Auf Aufnahmen in den sozialen Medien ist zu sehen, wie verzweifelte Zivilisten versuchen, in Militärflugzeuge der USA zu gelangen, mit denen amerikanische Botschaftsmitarbeiter und Ortskräfte evakuiert werden sollen. Ein Video zeigt, wie sich mehrere Menschen offenbar aus Angst vor den Taliban-Kämpfern an ein Flugzeug klammern. Bis nach Kabul ist die radikalislamische Taliban vorgerückt, am Sonntag nahmen Kämpfer den Präsidentenpalast ein. Nach dem Eroberungsfeldzug wird in den kommenden Wochen und Monaten mit Hunderttausenden Flüchtlingen gerechnet, die sich auf den Weg in die Nachbarländer, aber auch nach Europa machen könnten. Nach Angaben des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) sind bereits seit Anfang des Jahres mehr als 330.000 Menschen vor den Taliban geflohen, die meisten von ihnen innerhalb des Landes.More Related News