![„Mädchen werden oft zu Freiwild, das man jagen darf“](https://img.welt.de/img/politik/deutschland/mobile233073635/1161354147-ci16x9-w1200-fnov-fpotl-fpi157750653/Frankfurter-Buchmesse-2019.jpg)
„Mädchen werden oft zu Freiwild, das man jagen darf“
Die Welt
Nach dem „Ehrenmord“ an einer Afghanin rügt Soziologin Necla Kelek: Deutschland treibe eine „diverse Gesellschaft“ voran, ohne sich um die Probleme infolge von Migration zu sorgen. Sie erklärt, wie Frauenhass in konservativen muslimischen Milieus in Sexualdelikte münden kann.
WELT: Frau Kelek, das Bundeskriminalamt hat gerade Zahlen veröffentlicht, wonach in Deutschland 2020 insgesamt 704 Gruppenvergewaltigungen bekannt geworden sind, wobei 47 Prozent der Täter nicht deutsch waren. Bei einem Ausländeranteil von 12,7 Prozent ist das überproportional viel. Die Opfer sind meistens junge Frauen, die häufig für ihr Leben traumatisiert sind. Das kann doch nicht im Sinne einer aufgeklärten Gesellschaft sein, die über Gendersternchen debattiert. Necla Kelek: Seit Jahren basteln wir an einer diversen Gesellschaft und freuen uns, dass wir durch die Flüchtlingspolitik dieser Vorstellung mit einem Riesenschritt nähergekommen sind. Nach dem Motto: Jetzt sind wir endlich bunt! Ohne uns über die Werte und patriarchalischen Strukturen Gedanken zu machen, die mit einigen Migranten in unser Land kommen.More Related News