
„Lieber Vermögenssteuer bezahlen“: Senatorin kritisiert Amazon-Gründer Jeff Bezos für Trip ins All
Frankfurter Rundschau
Amazon-Gründer Jeff Bezos gilt als reichster Mensch der Welt. Seinen Reichtum nutzte er unlängst für einen Kurztrip ins All. Das bringt ihm nun scharfe Kritik ein.
Washington D.C. – Elizabeth Waren gilt in den USA als vergleichsweise radikal in ihren Ansichten. Die linke Demokratin und ehemalige Universitätsprofessorin kritisierte unter anderem im Vorwahlkampf der Demokraten den späteren Präsidentschaftskandidaten und heutigen Präsidenten Joe Biden, den sie als zu wirtschaftsfreundlich brandmarkte. Nach ihrem eigenen Ausscheiden aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten schlug sich Warren allerdings auf Bidens Seite, wodurch sie die Chancen des progressiv-linken Kandidaten Bernie Sanders deutlich schmälerte. Dass Warren trotzdem weiterhin keine Freundin eines entfesselten Kapitalismus ist, bewies sie nun mit scharfer Kritik an Amazon-Gründer Jeff Bezos, der als reichster Mensch der Welt gilt. Dessen zehnminütigen Kurztrip ins All nämlich verurteilte die Senatorin auf Twitter mit den Worten: „Der reichste Mann der Erde leistet sich einen Weltraumausflug, während mehr als die Hälfte des Landes von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck lebt, fast 43 Millionen Studienkredite abbezahlen und die Kosten für Kinderbetreuung Millionen zwingen, ihre Arbeit aufzugeben.“ Er könne es sich leisten, seinen Beitrag zu leisten, damit „jeder eine Chance“ bekäme.More Related News