
„Laufkundschaft spielt gar keine Rolle“
Die Welt
Alexander Levy zieht mit seiner Galerie um von Kreuzberg nach Moabit. Was nach nicht viel klingt, kann in der Kunst alles bedeuten. Eine Begegnung mit einem Galeristen, der einen ganz eigenen politischen Stil und damit Berlin prägt
Alexander Levy fehlte in Venedig. Während sich Künstler, Sammler, Museumsleute endlich wieder trafen – zur Eröffnung der Biennale in den Giardini und Arsenale –, klopfte der Berliner Galerist noch Putz von kahlen Wänden. Denn jetzt soll hier im Stadtteil Moabit die Eröffnung seiner neuen Galerie gefeiert werden. Zum Gallery Weekend Berlin werden auch einige internationale Besucher aus Venedig in der deutschen Hauptstadt erwartet.
Zum 18. Mal lädt ein ausgewählter Kern von Galerien, in diesem Jahr sind es 52, zum Kunstwochenende nach „Mitte, Schöneberg, Kreuzberg und Charlottenburg“. Moabit sucht man jedoch in der Ankündigung vergeblich. Schaut man auf die Karte des Gallery Weekend, steht die Galerie Alexander Levy aber nur noch leicht im Abseits. Der Hauptbahnhof ist fünf Minuten entfernt, Charlottenburg mit der U-Bahn keine zehn.