„Kein Volksaufstand“ – Laschet verteidigt Anti-Scholz-Proteste in Neuruppin
Die Welt
Lautstarke Proteste gegen Olaf Scholz wie in Neuruppin seien Teil der Demokratie, erklärt Armin Laschet. Der frühere CDU-Chef warnt allerdings, dass die Energiekrise von „Extremen von links und rechts“ instrumentalisiert werden könnte.
Der CDU-Politiker und frühere Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat die lautstarken Proteste gegen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Energiepolitik der Bundesregierung am Mittwochabend in Neuruppin verteidigt. Das sei Teil der Demokratie und auch kein Wunder bei der derzeitigen „Performance“ des Bundeskanzlers, sagte Laschet im Fernsehsender WELT.
„Das ist ja kein Volksaufstand, wenn ein Bundeskanzler bei seiner jetzigen Performance sich auf einen Marktplatz stellt und die Leute mal pfeifen. Das hat Angela Merkel oft genug erlebt. Ich auch. Es ist Demokratie, dass Menschen sich auch artikulieren können“, sagte Laschet. Man müsse darauf achten, dass nicht Verschwörungstheoretiker, Linke und Rechte Zorn und Wut in der Bevölkerung für sich missbrauchten. „Aber dass in einer Demokratie auch mal ein Kanzler ausgepfiffen wird, das gibt es.“