„Kein freier Tag“ – Katar gibt Ausbeutung der Arbeiter zu
Die Welt
Trotz aller Versprechungen werden nach einem Bericht von Amnesty Gastarbeiter in Katar weiter ausgebeutet. Ihre Berichte sind erschreckend. Die Regierung des Emirates weiß davon, wie sie nun zugeben muss.
Nach erneuten Vorwürfen von Amnesty International haben die WM-Organisatoren in Katar die Ausbeutung von Arbeitern im Zusammenhang mit Fußball-Turnieren in dem Land zugegeben. Das berichtete die US-Nachrichtenagentur AP am Donnerstagmorgen unter Berufung auf eine Stellungnahme. Die Menschenrechtsorganisation hatte zuvor einen Bericht veröffentlicht und privaten Sicherheitsfirmen in Katar darin die Ausbeutung von Arbeitsmigranten vorgeworfen.
Diese seien „schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen“ ausgesetzt, die „teilweise Zwangsarbeit“ entsprächen, teilte Amnesty am Mittwoch mit. So hätten Arbeiter gegen ihren Willen und unter Androhung von Strafen Arbeit verrichten müssen. „Manche von ihnen mussten bis zu 84 Wochenstunden arbeiten – und das mit dem Wissen der katarischen Regierung“, kritisierte die Menschenrechtsorganisation.