„Karajan wollte wissen, wie ich es geschafft habe“
Die Welt
Seit 40 Jahren spielt sie bei den Berliner Philharmonikern erste Geige – als erste Frau im Orchester überhaupt. In ihrer Heimat hatte sich Madeleine Carruzzo vergeblich beworben. Wie sie wider Willen zu einer Vorreiterin wurde.
Sie raucht. Seit zehn Jahren. Eines der augenscheinlich wenigen Laster, das sich Madeleine Carruzzo zugelegt hat. „Irgendwie hat es begonnen, einfach so, und ich genieße es.“ Die Geigerin der Berliner Philharmoniker ist zwar in vielem ganz und gar Schweizerin, diplomatisch, zurückhaltend. Doch kann sie durchaus schwärmen, so auch von ihrer Arbeit, etwa von der eben in der Philharmonie beendeten Probe zu Dmitri Schostakowitschs „10. Sinfonie“ unter Kirill Petrenko, ihrem immer noch neuen, inzwischen vierten Chef.
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