„Können nicht immer sagen, wie talentiert wir sind, und dann kriegen wir es wieder nicht hin“
Die Welt
Bayern Münchens Mittelfeldspieler Joshua Kimmich ist erstaunlich offen mit der deutschen Nationalmannschaft ins Gericht gegangen. Er attestierte dem Team zwar große Fähigkeiten, die aber nicht befriedigend zum Vorschein kommen würden. „Potenzial ist nur Theorie“, sagte er.
Mit kritischen Worten hat Joshua Kimmich zum Auftakt des WM-Jahres die Fußball-Nationalmannschaft und auch sich selbst in die Pflicht genommen. „Seitdem ,wir‘ am Werk sind, haben wir es einfach nicht geschafft. Ab 2018 war es schlicht nicht mehr gut“, sagte der Profi des FC Bayern München im Programmheft des DFB zum ersten Testländerspiel 2022 gegen Israel am Samstag (20.45 Uhr, im Sport-Ticker der WELT).
Kimmich ist in Sinsheim wegen der bevorstehenden Geburt seines dritten Kindes selbst nicht mit dabei. Mit Blick auf die WM in Katar im Spätherbst hat er aber klare Ziele. „Potenzial ist nur Theorie“, sagte der 27-Jährige, „wir müssen es auch auf den Platz bringen.“ Wie DFB-Kapitän und Klub-Kollege Manuel Neuer ist der WM-Sieg für den 64-maligen Nationalspieler das Ziel.