„Ist ja absurd“ – In Gladbach beginnt die Aufarbeitung
Die Welt
Wenige Wochen nach der 5:0-Gala gegen den FC Bayern steckt Borussia Mönchengladbach in der Krise. Auf die Derby-Niederlage gegen Köln folgte die historische Pleite gegen Freiburg. Trainer Hütter erhält dennoch Rückendeckung.
Etwas mehr als zwei Jahre ist es her, dass Borussia Mönchengladbach guter Hoffnung in die Europa League startete, dann aber daheim vom Wolfsberger AC, einen Klub aus einer 25.000 Einwohner zählenden Gemeinde in Österreich, düpiert wurde. 0:4 stand es am Ende, zur Pause lagen die Borussen an diesem 19. September 2019 bereits 0:3 zurück. Wer auf die Borussia hält und bis zum Sonntag geglaubt hat, dass es nicht noch schlimmer geht, ist um eine bittere Erfahrung reicher geworden.
Acht Tage nach dem 1:4-Derby-Debakel beim 1. FC Köln kassierte die Borussia mit dem 0:6 (0:6) eine historische Pleite, die im Nachgang für viel Gesprächsstoff sorgte. Bereits zur Pause waren die ersten Anhänger gegangen. „In erster Linie gilt es sich zu entschuldigen für unseren Auftritt heute, der auch nicht zu akzeptieren ist“, sagte Adi Hütter, der Trainer. Jener Trainer, der im Sommer auf den zum BVB abgewanderten Marco Rose gekommen und aus einem laufenden Vertrag bei Eintracht Frankfurt herausgeholt worden war. Die Ablöse soll 7,5 Millionen Euro betragen haben.