„Insbesondere nach Corona-Jahren unsere Verantwortung, den Sport zu schützen“
Die Welt
In vielen Vereinen herrscht Angst, wegen der Energiekrise auf der Strecke zu bleiben. Im Entlastungspaket werden sie nicht berücksichtigt. Wie will die Ampel helfen – gerade mit Blick auf Kinder und Jugendliche? Die Union attackiert ein „Nichtstun“ von Sportministerin Faeser (SPD).
Es ist ein umfassender Appell an bundesweit etwa 90.000 Sportvereine mit 27 Millionen Mitgliedern. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ruft zum Energiesparen auf und hat zahlreiche Ratschläge aufgelistet. Der farbige Stufenplan reicht von kurzfristigen Maßnahmen, wie kürzerem und Temperatur-angepasstem Duschen, bis hin zu langfristigen Lösungen, wie dem Umstieg auf regenerative Heizsysteme.
Der DOSB hofft, dass sich dadurch die Schließung von Schwimmbädern und Sportstätten vermeiden lasse. Doch das allein dürfte wohl nicht reichen, um manchen Verein vor dem finanziellen Kollaps zu bewahren. „Wir haben die Situation, dass wir teilweise in den Kommunen Bürgermeister haben, die Bäder und Sportstätten zum jetzigen Zeitpunkt schon schließen, und der Städtetag empfiehlt, insbesondere bei Sportstätten Kosteneinsparungen vorzunehmen. Auf der anderen Seite kommen wir nicht im Entlastungspaket drei vor“, beklagt Michaela Röhrbein, seit Februar Vorständin Sportentwicklung beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), im Gespräch mit WELT AM SONNTAG.