„Innere Sicherheit in Deutschland wird immer weiblicher – und das ist gut so“
Die Welt
Frauen haben auf das Thema Sicherheit einen anderen Blick, sagt Berlins Innensenatorin Spranger (SPD). Gegen rechts- und linksradikale Gewalttäter sowie Clan-Kriminelle kündigt sie harte Kante an. Und müssen Hauptstadt-Polizisten künftig wirklich Kontrollquittungen ausstellen?
WELT: Frau Spranger, Sie sind die erste Frau, die in Berlin die Senatsverwaltung für Inneres übernommen hat. Einst war die innere Sicherheit eine Männerdomäne. Jetzt gibt es neben Ihnen auch noch eine Polizeipräsidentin, eine Generalstaatsanwältin und eine Leiterin der Polizeiakademie. Was wird sich dadurch verändern?
Iris Spranger: Und bei uns im Land eine Innenausschuss-Vorsitzende und im Bund die Innenministerin. Frauen können auch bei solchen harten Themen sehr gut miteinander kommunizieren. Ich habe schon in den ersten Gesprächen gemerkt, dass man sich natürlich speziell auch über Themen unterhält, die Frauen betreffen.