
„Infantino kam um vier Uhr morgens und half mir raus“, erzählt der Regenbogen-Flitzer
Die Welt
Mario Ferri stürmte bei der WM mit einer Regenbogen-Flagge auf den Rasen - und landete in Polizeigewahrsam. Seine Freiheit verdankt er offenbar einem prominenten Befreier. Außerdem: Polens Torwart verliert seine Wette mit Argentiniens Superstar Lionel Messi. Alle News und Infos im WM-Ticker.
Im WM-Spiel zwischen Portugal und Uruguay stürmte Mario Ferri als Flitzer auf den Rasen und schwenkte so lange eine Regenbogen-Flagge, bis Ordner ihn zu fassen bekamen. Nach seinem Auftritt vor der Weltöffentlichkeit wurde Ferri in eine Polizeistation gebracht. Dort verbrachte der Italiener einige Stunden in Gewahrsam, bis ein unerwarteter Gast ihn befreit habe. So erzählt es Ferri.
„Ich war nicht im Gefängnis, sondern in einer Polizeistation mit der katarischen Polizei“, erklärte Ferri beim spanischen Radiosender „OndaCero“. Dann sei Gianni Infantino plötzlich aufgetaucht. „Infantino kam um vier Uhr morgens und half mir raus“, so Ferri zum Besuch des Fifa-Präsidenten. „Er hat mir geholfen, damit es keine Kontroverse wegen meiner Friedensbotschaft gibt. Dann haben sie mich freigelassen.“ Eine Andeutung, dass es Infantino offenbar vor allem darum ging, einen weiteren Imageschaden für das Gastgeberland zu verhindern.